Sonntag, 22. Juni 2008
--- "Woran denkst du?" --- "An M." (fragend-misstrauischer Blick von C./kleine Kunstpause von mir), "... das ist der, in den ich verliebt bin."
Exorbitant große Augen und offener Mund können ja so dämlich aussehen. Aber seien wir doch mal ehrlich: Kommt diese Frage, dieser plumpe Versuch auf penetrante Weise Nähe herzustellen, auf der Liste der aboluten no-goes für frisch Gefickte, nicht DIREKT nach dem "Wie war ich?"-Klassiker?
Wobei ich fairerweise zugeben muss, dass Männer sich mittlerweile doch größtenteils dieses Egoshooting abgewöhnt haben. Es muss sich rumgesprochen haben.

Ich bin nicht sadistisch oder sowas, aber wenn ich will, dass jemand meine Gedanken teilt___teile ich sie schon freiwillig mit. Wenn jemand Grenzen nicht erkennt oder respektiert, ebenso.

Natürlich kann man sich wunderschöne Geschichten ausdenken; über Lagerfeuer, Sterne und Gitarren, über hammergeilen Sex auf einer warm-verregneten Wiese, über ein Häuschen auf dem Land, mit einem märchenhaft zugewachsenen Garten, in dem unsere 10 goldgelockten Kinder friedlich rumtollen ... und ich schwöre, wenn M. mich jemals so etwas fragt, werde ich es tun. Aber ich wäre nicht bis über beide Ohren in ihn verliebt, wenn er er der Typ wäre, der so etwas fragt.

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